Sonntag, 31. Dezember 2017

Saint Tropez am Baggersee

Ich weiß, allein das Wort Dauercamping klingt schon spießig und etwas angestaubt, aber für uns ist es die ideale Lösung für unseren Urlaub.

Im Sommer 2015 haben wir uns nach drei tollen Wochen mit unserem Wohnzelt auf dem Campingplatz dort für einen Dauerstellplatz beworben. Nachdem wir dann zwei Jahre nichts mehr gehört haben waren wir im Frühjahr diesen Jahres doch sehr überrascht, als uns ein Stellplatz zur Pacht angeboten wurde. Wir haben natürlich nicht lange überlegt, da die freie Parzelle genau unseren Vorstellungen entsprach. Leider gab es dann noch etwas Durcheinander, aber letztendlich wurden wir die stolzen Besitzer dieses Stellplatztes am See, unser Saint Tropez am Baggersee!














Dann kam die Überlegung, ob wir erst mal unser Hauszelt dort aufschlagen oder uns gleich einen Wohnwagen kaufen. Nachdem wir uns aber sehr schnell über die Innenaufteilung unseres Wunschwohnwagens im klaren waren und dann auch noch solch ein Modell gebraucht angeboten wurde haben wir schnell eine Entscheidung getroffen. Innerhalb kürzester Zeit waren wir also stolze Besitzer einer Parzelle am See mit Wohnwagen und Vorzelt.

















Auf denn Bildern kann man ja sehen, wie unser Platz aussah, als wir ihn übernommen haben. Es stand also einige Arbeit für uns an, um daraus so schnell wie möglich für diesen ersten Sommer eine bewohnbare Atmosphäre zu schaffen. Also, wir haben uns schon zurück gehalten, denn ganz wollten wir auf ein paar erholsame Tage am See nun auch nicht verzichten. Aber mit dem bisherigen Ergebnis sind wir rundum zufrieden und für das nächste Jahr stehen natürlich die nächsten Projekte rund um den Wohnwagen, das Vorzelt und den Außenbereich an. Ein Zaun um das Grundstück, ein fester Boden in das Vorzelt, denn in diesem verregneten Sommer stand unser Vorzelt regelmäßig unter Wasser, außerdem brauchen wir dringend einen kleinen Schuppen, um die Fahrräder, Schwimmtiere und den Rasenmäher unterzubringen. Einige Gräser haben wir schon im Herbst gepflanzt, damit es noch gemütlicher wird und Ideen und Pläne haben wir noch genug. Aber immer gemach, wir habe ja auch noch ein Haus mit Garten, das versorgt werden muß. Unser Garten hat im letzen Jahr schon sehr gelitten und ich bezeichne ihn mal als wildromantisch.




Jedes Jahr haben wir uns um das Thema Urlaub herumgedrückt, da es mit den vielen Tieren gar nicht so einfach ist. Der Campingplatz ist für uns innerhalb einer halben Stunde erreichbar, wir sind also im Fall der Fälle schnell wieder bei den Tieren. Außerdem liegt der Platz an einem Badesee und Hunde sind zumindest auf den Stellplätzen erlaubt. Das wiederum ist im Sommer von Vorteil, wenn wir schwimmen gehen möchten, aber der Hund nicht den ganzen Tag allein zu Hause bleiben kann. Dann ist da noch mein ganz persönliches Kriterium, der Platz ist in meiner "alten" Heimat und so ist es ein wenig wie Heimkehr, aber ohne mein geliebtes Landleben aufgeben zu müssen. Was wir diesen Sommer noch festgestellt haben ist, dass es kein Ende des Urlaubs gibt. Denn wir wußten ja, dass wir jeden Tag oder an den Wochenenden wieder hin fahren konnten. Ja, es lohnt sich auch unter der Woche nach der Schule hinzufahren. Eine Runde schwimmen im See, finde ich viel besser als Schwimmbad, dann lecker Abendessen am Wohnwagen und abends mit müden Kindern nach Hause fahren. Also, auch wenn es spießig und angestaubt ist, für uns ist es die ideale Lösung, denn Urlaub zu Hause funktioniert bei uns gar nicht, da ist immer was zu tun.




Im Moment ist natürlich Winterpause, aber in den Herbstferien haben wir noch einige Tage dort verbracht und es war wunderschön. Die Jungs haben zwar bei uns auf dem Land auch viele Möglichkeiten sich draußen zu vergnügen, aber der Campingplatz hat natürlich seinen ganz eigenen Reiz und man sieht die beiden manchmal stundenlang nicht. Jetzt freuen wir uns auf die nächste Saison und darauf die nächsten Projekte in Angriff zu nehmen sowie unsere lieben Nachbarn wieder zu sehen.

Mit diesen guten Gedanken werde ich jetzt in das neue Jahr starten und mal sehen was 2018 so an Überraschungen für uns bereit hält.







Dienstag, 26. Dezember 2017

Windlicht mit Eiskristalleffekt

Eine super Idee, die ich von einer lieben Bekannten bekommen habe, um eine tolle Tischdekoration im winterlichen Look zu zaubern. Mit geringem Aufwand und kleinem Budget! Und ich liebe ja Projekte, wo man gleich loslegen kann und nicht erst eine ganze Liste an Material besorgen muß.

Man braucht lediglich ein hohes Glas (z. B. Senfglas, Einmachglas oder Marmeladenglas) und grobes Salz. Das Salz ca. 1 cm hoch in das Glas füllen und mit Wasser befeuchten. Aber wirklich nur befeuchten, ich habe am Anfang zuviel Wasser eingefüllt und da hat es nicht funktioniert, erst als das meiste Wasser verdunstet war trat der gewünschte Effekt ein. Nämlich, dass die Salzkristalle an der Glaswand nach oben kriechen und einen zauberhaften Eiskristalleffekt ergeben.



So sah das Glas nach zweiTagen aus.




Insgesamt dauert es ungefähr eine Woche und zwischendurch muß das Salz mit etwas Wasser angefeuchtet werden damit die Kristalle weiter an der Glaswand empor wachsen können. Während dieser Zeit sollte das Glas an einem warmen Ort in der Nähe der Heizung stehen, ich habe das Glas sogar direkt auf die Heizung gestellt.








Auf dem getrockneten Salzboden kann dann das Teelicht plaziert werden und man hat eine wunderschöne winterliche Tischdekoration!








Am Ende des Projektes habe ich dann entdeckt, dass dieses zauberhafte Windlicht bereits in der LandLust Ausgabe 01/17 vorgestellt wurde. Peinlich, da ich diese Zeitschrift sogar abonniert habe. Aber im letzten Jahr ist bei mir, was die Kreativität betrifft, so einiges untergegangen. Ich hoffe mal, dass ich mich etwas gefangen habe und das Jahr 2018 für mich wieder mehr im Zeichen des Werkelns und Bloggens steht.







Sonntag, 24. Dezember 2017

Der vierte Advent - Fröhliche Weihnachten






Zum krönenden Abschluß habe ich für den vierten Advent noch die bei uns heiß geliebten Bethmännchen gebacken. So kurz vorm Fest kann ich auch ganz sicher sein, dass zum Heiligen Abend noch welche auf dem Plätzchenteller liegen und nicht schon alle vorher verputzt wurden. 



Frankfurter Bethmännchen

250 g Marzipan
60 g Puderzucker
1 Eiweiß
30 g Mehl
3 Eßl. Zucker
3 Eßl. Rosenwasser
ca. 45 geschälte ganze Mandeln

Marzipan, Puderzucker, Eiweiß und Mehl verkneten. Mit feuchten Händen ca. 30 Kugeln formen (nicht so große Kugeln formen, sie gehen noch auf!). Auf ein mit Backpapier belegtes Backblech setzen.
Mandeln in kochendes Wasser legen, häuten und teilen. Jeweils drei halbe Mandeln in jede Kugel stecken.
Im vorgeheizten Backofen bei 150 Grad ca. 20 Minuten backen.
Zucker und Rosenwasser aufkochen. Bethmännchen sofort nach dem Backen damit bepinseln.






Freitag, 22. Dezember 2017

Lebkuchen-Granola

Gestern hat Jeanny aka Zucker, Zimt und Liebe ein Rezept für Weihnachts-Lebkuchen-Granola, ein Müsli im Advent, gepostet und ich habe das Rezept gleich ausprobiert. Ich muß sagen, es ist köstlich! Schon als die Müslimischung im Ofen war, hat es im ganzen Haus ganz wunderbar geduftet.


Eigentlich sollte es ein "Geschenk aus der Küche" werden, aber daraus wird wohl nichts. Dieses Lebkuchen-Granola landet definitiv in unseren eigenen Müslischalen und das auch nicht nur an den Weihnachtstagen. Der Lebkuchengeschmack ist so dezent (köstlich), dass uns dieses Müsli auf jeden Fall in der ganzen Winterzeit begleiten wird.

Ich finde den Geschmack von Ahornsirup, Nüssen und dem Lebkuchengewürz einfach unwiderstehlich, eine rund um gelungene Kombination. Dieses Müsli ist für mich der perfekte Start in einen schönen Wintertag. Ich habe gleich nach dem Backen eine Kostprobe mit Milch genommen und es heute Morgen mit Joghurt probiert. Da kann ich mich gar nicht entscheiden, was besser schmeckt. Dieses Müsli braucht eigentlich gar keinen Begleiter, es ist auch als Knabbermüsli bestens geeignet.

Da ich so schnell - ich wollte das Müsli ja gleich abends backen - kein Kokosöl bekommen konnte, habe ich Kokosfett geschmolzen und das hat auch ganz wunderbar funktioniert. Und beim Backen muß man wirklich aufpassen, bei mir hätte es 2-3 Minuten früher aus dem Ofen gekonnt. Am Rand ist es ein klein wenig dunkel geworden. Na ja, es gibt ja ganz bestimmt ein nächstes Mal, der Winter ist ja noch lang!

Nachtrag
So, jetzt gibt es doch noch "Geschenke aus der Küche"! Habe heute Abend einfach noch ein Blech von diesem köstlichen Müsli gebacken. Ich möchte meinen Lieben diesen genußvollen Start in den Wintertag ja nicht vorenthalten.










Donnerstag, 21. Dezember 2017

Süß-salzige Zimtbrezeln


Bei Caro von Draußen nur Kännchen habe ich den Post für Zucker-Zimt-Brezeln entdeckt und meine Neugier auf dieses Geschmackserlebnis war sofort geweckt. Sie hat diese Brezeln nach einem Rezept von Zucker, Zimt und Liebe nachgebacken und sie als unschlagbar lecker beschrieben. Habe mir gleich eine Tüte Salzbrezeln besorgt und losgelegt. Denn wenn ich mir etwas in den Kopf gesetzt habe, dann möchte ich es auch so schnell wie möglich ausprobieren.

Ich bin von dem süß-salzigen Zimtgeschmack hin und weg und das wäre dann auch fast mit den frisch aus dem Ofen kommenden Brezeln passiert, hin und weg. Allerdings scheiden sich bei uns die Geschmacksgeister, meine Männer konnten sich für dieses Geschmackserlebnis so gar nicht begeistern. Habe die leckeren Dinger aber gleich mal in eine Dose verpackt, nicht dass sie es sich doch noch mal überlegen und vor allem mußte ich diese köstlichen Brezeln natürlich vor mir selbst in Sicherheit bringen.









Mittwoch, 20. Dezember 2017

Zauberhafter Weihnachtswald

Dieses Jahr habe ich für meine Lieben zu Weihnachten 3D-Weihnachtsbäumchen genäht. Es ist ja immer so eine Sache mit den Geschenken unter Erwachsenen zu Weihnachten. Eigentlich schenkt man sich ja nichts, aber so ganz ohne Geschenk will man dann doch nicht unterm Weihnachtsbaum sitzen. Für diese Fälle finde ich selbstgemachte Sachen perfekt. Denn letztendlich geht es für mich darum, dass man an den anderen gedacht hat und nicht immer sind es die großen Dinge, die Freude bereiten. Und bei selbst gemachten Geschenken steckt vor allem auch immer eine ganz große Portion Liebe drin. 

So sieht er aus, mein Weihnachtswald!












Mein eigenes Exemplar, ja, ich habe mir auch ein Bäumchen gegönnt, ziert unseren Adventskranz in der Küche. Den Kerzenleuchter haben wir von einem alten Schnitzer in Südtirol, der diese wunderschönen Adventsständer drechselt. Dieses Jahr habe ich den Ständer zusätzlich mit einem Tannenkranz umlegt und jetzt trohnt in der Mitte das selbstgenähte Tannenbäumchen.









Genäht habe ich die Bäumchen nach einer Anleitung aus der Zeitschrift Kreativ im Advent 01/2016.




Dienstag, 19. Dezember 2017

Rentierköpfe aus Filz

Anhänger kann man in der Weihnachtszeit ja gar nicht genug haben, finde ich zumindest. Diese Filz-Anhänger verschönern unsere Tannengirlande über der Wohnzimmertür. Zusammen mit einer kleinen Lichterkette und roten Äpfelchen ein schöner Empfang im "Weihnachtszimmer".







Für diese Elchköpfe habe ich den Filz mit Hilfe einer Schablone zugeschnitten, dann zusammengenäht und mit einem Schlingstich umstickt. Ein klein wenig Watte hineinstopfen, damit es etwas plastischer wird und mit Glanzgarn und Pailletten das Gesicht aufsticken. Ach so, das Band zum Aufhängen nicht vergessen mit einzufassen.








Ein solcher Elch hängt auch bei meinem Mann im Büro und zusammen mit dem Hirsch-Mug Rug holt er sich so ein klein wenig Weihnachtsstimmung in den turbulenten Büroalltag.












Montag, 18. Dezember 2017

Zentangle


Das ist zwar diesmal kein klassisches Zentangle, aber ich möchte gerne verschiedene Techniken ausprobieren. So möchte ich mich langsam ans Handlettering heran tasten. Vielleicht bringt mir ja das Christkind das passende Zubehör.

Fürs Erste habe ich mich an dem Buchstaben S ausprobiert. Eine Vorlage dazu habe ich auf Pinterest entdeckt.

Ich habe eine Bleistiftzeichnung gemacht und diese dann mit Pigma Micron Stiften nachgezeichnet. Coloriert habe ich den Buchstaben mit Coloring Brush Pens.




Da mir die Farben zu kräftig waren habe ich die einzelnen Flächen mit einem Wasserspeicher-Pinsel bearbeitet. Aber nach meinem Geschmack könnte die Farbgebung noch etwas dezenter sein. Ich denke, ich probiere nächstes Mal Aquarellfarben aus.









Sonntag, 17. Dezember 2017

Der dritte Advent

So, Endspurt!

Ich habe jetzt meine persönliche Backchallenge beendet. Die letzte Woche habe ich noch Herzoginenplätzchen, Nußplätzchen und Lebkuchen gebacken. Doch je länger ich gebacken habe, um so öfter habe ich mich gefragt: Werde ich jetzt alt?

Früher habe ich immer neue Rezepte ausprobiert und ständig nach mordernen Plätzchen Ausschau gehalten. Nicht immer entsprachen die Ergebnisse meinem Geschmack. Dieses Jahr habe ich stattdessen das alte handgeschriebene Backbuch meiner Mutter durchgestöbert und die Klassiker aus Kindheitstagen in meine Backliste aufgenommen. Und nachdem der Plätzchenteller jetzt mit all den Köstlichkeiten gefüllt ist, stehen für mich die Favoriten fest. Und fast alle meine Lieblinge sind Rezepte aus meiner Kindheit. Beim Genießen dieser Plätzchen kommt das heimelige Gefühl aus Kindheitstagen wieder und ich genieße den Moment der Erinnerung.

Die Herzoginenplätzchen sind die Lieblinge von meinem jüngeren Sohn, was daran liegen kann, dass sie mit Nutella gefüllt sind. Dieses Rezept ist nicht ganz so alt, aber es ist auch ein Erinnerungsplätzchen. Es stammt aus einem Landfrauen-Kochbuch aus Leogang und dort haben mein Mann und ich einen wunderschönen Skiurlaub verbracht. Das Rezept für die Nußplätzchen ist von einer Freundin meiner Mutter und ich bin ganz begeistert, die Plätzchen sind nicht so süß und ganz besonders nussig im Geschmack.



Herzoginenplätzchen




4 Eiweiß
150 g Zucker
1 Vanillezucker
40 g Mehl
150 g gemahlene Nüsse
65 g flüssige Butter
Nutella

Eiweiß steif schlagen und Zucker mit Vanillezucker einrieseln lassen. Mehl, Nüsse und Butter zufügen und zu einem Teig mischen. Mit einer Spritztüte mit kleiner Lochtülle kleine Häufchen aufs Backblech spritzen. Im vorgeheizten Backhofen bei 180 Grad ca. 10 Minuten backen. 
Nach dem Auskühlen je zwei Hälften mit Nutella bestreichen und zusammensetzen.
Ergibt ca. 55 Plätzchen




Nußplätzchen "Inge"




400 g Mehl
2 Teel. Backpulver
350 g Zucker
1 Vanillezucker
2 Eier
4-6 Eßl. Milch
250 g gemahlene Nüsse
250 g Butter
50 g ganze Nüsse
Eigelb und etwas Milch zum Bestereichen

Aus den Zutaten, bis auf die ganzen Nüsse, einen Knetteig herstellen.
Mit einem Teelöffel etwas Teig abstechen und Häufchen auf eine mit Backpapier belegtes Bachblech setzen. Mit der Eigelb-Milch-Mischung bestreichen und eine Nuß darauf setzen.
Im vorgeheizten Backofen bei 200 Grad ca. 10-12 Minuten backen.
Ergibt ca. 65 Stück


Saftige Lebkuchen



2 Eier
2 Eigelb (Eiweiß aufheben)
130 g Zucker
1 Eßl. Honig
2 Pck. Vanillezucker
50 g Zitronat
150 g getrocknete Aprikosen
200 g gemahlene Mandeln
100 g gemahlene Haselnüsse
100 g fein gehackte Walnüsse
2 Teel. Backpulver
2 Teel. Zimt
1/2 Teel. gemahlenen Kardamom
je 1 Msp. gemahlene Nelke, Piment und Koriander
Oblaten (etwa 40 kleine)

Eier, Eigelb, Zucker, Honig und Vanillezucker cremig aufschlagen.
Zitronat und Aprikosen fein würfeln.
Zitronat, Aprikosen, Mandeln, Haselnüsse, Walnüsse und Backpulver under die Eimasse rühren.
Gewürze untermischen.
Die 2 Eiweiße mit 1 Prise Salz steif schlagen, unter den Teig heben.
Je 1 Eßl. Teig auf eine Oblate geben, mit feuchten Händen verstreichen.
Die Lebkuchen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und etwa 20 Minuten im auf 160 Grad (Umluft) vorgeheizten Backofen backen.












Dienstag, 12. Dezember 2017

Weihnachtswichtel

Ich erinnere mich, dass ich als Kind spazieren gehen oft als etwas langweilig empfand. Deshalb wollte ich seit meinem dritten Lebensjahr auch unbedingt einen Hund haben, damit unsere regelmäßigen Wanderungen etwas spannender würden. Ok, den Hund habe ich leider von meinen Eltern nie bekommen. Diesen Wunsch habe ich mir dann erst als Erwachsene erfüllt und könnte mir mittlerweile ein Leben ohne Vierpfoten-Begleitung nicht mehr vorstellen. Jetzt haben meine Jungs zwar einen Familienhund, aber für Abwechslung beim Spaziergang sollte trotzdem gesorgt werden. So kann man beim Durchstreifen der Wälder im Herbst schon mal an die Weihnachtsdekoration denken und den umtriebigen Kindern den Auftrag geben Bucheckern zu sammeln. Ich nenne das mal zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen.

Die Kindern können aber nicht nur die Bucheckern sammenln, sondern daraus auch diese charmanten Weihnachtswichtel basteln. Als Mütze nimmt man eine der gesammelten Bucheckern und klebt ein länglich geformtes Stück Watte hinein und als dicke Nase wird eine rote Holzperle auf den Bart geklebt. Der Stiel der Buchecker wird mit goldenem Draht umwickelt und dient als Aufhänger. Eine wirklich hübsche Landhaus-Dekoration.




Man kann diese Wichtel als Weihnachtsbaumschmuck verwenden oder wie hier bei uns als Hingucker am kleinen Teelicht-Holztannenbaum.








Sonntag, 10. Dezember 2017

Der zweite Advent

Im Laufe der Woche habe ich zur Ergänzung des Plätzchentellers noch Vanillekipferl, Lieblingsplätzchen von meinem Mann, gebacken und mit den Jungs Mailänderchen, die Lieblinge von meinem älteren Sohn, gemacht.




Also, ich liebe es ja zu backen, es hat für mich etwas meditatives, aber mit den beiden Jungs zu backen ist doch eher eine Herausforderung für mich und von Entspannung weit entfernt. Ich muß unbedingt meine Mutter fragen, wie es damals für sie war als wir zu Weihnachten gebacken haben, ich habe nämlich nur gute Erinnerungen daran. Ich habe unsere Backaktion schon extra auf Dienstag gelegt, da die Jungs an diesem Tag schulfrei hatten, Pädagogischer Tag, und daher schon mal die Hausaufgaben nicht erledigt werden mußten. Vielleicht sollte ich mal an so einem Pädagogischen Tag fürs Plätzchenbacken mit Kindern teilnehmen, irgendwas läuft da bei uns schief. Von vorweihnachtlicher Atmosphäre ist da nun mal überhaupt nichts zu spüren. Eigentlich sollten die Plätzchen auch noch verziert werden, aber zum einen fehlte am Ende die Zeit und zum anderen hatten wir sie vor dem Backen schon mit Eigelb bestrichen, was meiner Meinung nach auch sehr appetitlich aussieht.




Auf jeden Fall sind unsere Plätzchen gut gelungen und nach unserem Geschmack sehr empfehlenswert. Deshalb gebe ich diese beiden alten Familienrezepte gerne weiter.

Vanillekipferl


150 g kalte Butter
100 g Zucker
100 g Mandeln
250 g Mehl
1 Vanilleschote
250 g Puderzucker oder Vanillezucker

Mehl, Zucker und Mandeln auf das Backbrett häufeln und die kalte Butter in Flöckchen darauf verteilen. Mit einem Messer durchhacken bis kleine Krümel entstehen, dann zu einem Teig verkneten.
Gut daumendicke Rollen formen und etwa 2 cm breite Stücke abschneiden. Jede Stück so formen, dass es 5 cm lang und an den Enden dünner ist. In Hörnchenform auf ein mit Backpapier belegtes Backblech setzen und nur hellgelb backen. Bei 200 Grad 8-10 Minuten
Noch heiß in Vanille(puder)zucker wälzen. Dazu die Kipfer vorsichtig mit der Gabel vom Blech nehmen und in eine Schale mit dem Zucker legen. Danach zum Abkühlen auf ein Kuchenrost legen.
Ergibt ca. 70 Stück


Mailänderchen


250 g Butter
Abrieb von einer Zitrone
250 g Zucker
2 große Eier
400 g Mehl
100 g geschälte gemahlene Mandeln
1 Eigelb zum Bestreichen

Butter, Zitronenabrieb, Zucker und Eier schaumig rühren. Das Mehl und die Mandeln nach und nach unterziehen. Den Teig leicht durchkneten und mindestens 1 Stunde kalt stellen. Dann den Teig 3/4 cm dich ausrollen und Formen ausstechen. Mit etwas Wasser verdünntem Eigelb bestreichen und bei 180 Grad ca 12 Minuten backen.






Dienstag, 5. Dezember 2017

Sternkissen

Dieses Jahr zum Geburtstag hat sich meine Mutter einen Begleiter für das Tannenbaumkissen gewünscht. Leider habe ich weder den gleichen Stoff noch ein ähnliches Muster bekommen und so habe ich kurzerhand eine Weihnachtstischdecke in einen Stern umgearbeitet. Der Schnitt für das Sternkissen stammt von buttinette, allerdings haben die Angaben für den Seitenstreifen nicht gestimmt und ich mußte improvisieren. Die Spitzen waren etwas knifflig zu nähen und mit dem Ergebnis bin ich nicht so ganz zufrieden.




Aber neben dem Tannenbaumkissen macht der Stern dann doch eine ganz gute Figur.







Sonntag, 3. Dezember 2017

Der erste Advent


So sieht er aus, unser gefüllter Plätzchenteller zum ersten Advent. Zehn Sorten fanden meine Jungs sollten es schon sein, also hab ich mich letzte Woche an die Arbeit gemacht. Gebacken habe ich Kokosmakronen, Honigkuchen, Orangentaler, Engelsaugen, Schokoladenmakronen, Pariser Schnitten, Zitronenblätter, Nutellakugeln, Mandelbällchen und in der Mitte Weihnachtsbällchen.

Das Rezept von den Honigkuchen ist von meiner Großtante Lenchen und für mich Kindheitserinnerung pur. Ich habe als Kind oft die Ferien auf dem Bauernhof meiner Großtante verbracht und wir waren auch oft um die Weihnachtszeit zum Skifahren dort, daher kenne ich die köstlichen Honigkuchen. Eine liebe Erinnerung, die geschmacklich natürlich nicht auf dem Plätzchenteller fehlen darf.

Honigkuchen auf dem Blech "Tante Lenchen"


500 g Honig
65 g Butter
65 g Schweineschmalz
etwas Salz
1 Ei
4 Tropfen Backöl Bittermandel
3 Teel. Zimt
3 Teel. Lebkuchengewürz
500 g Mehl
4 Teel. Backpulver
125 g gehackte Mandeln
125 g Zitronat
250 g Puderzucker

Honig, Fett und Salz langsam erwärmen, zerlassen, in eine Schüssel geben und kalt stellen. Wenn die Masse fast erkaltet ist, rührt man das Ei, die Gewürze und nach und nach das mit Backpulver gemischte Mehl hinein. Die Mandeln und das Zitronat zuletzt unter den Teig heben. Den Teig auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech streichen.
Im auf 180 Grad vorgeheizten Backofen auf mittlerer Schiene ca. 20 Minuten backen.
Puderzucker mit wenig heißem Wasser anrühren, dass ein dickflüssiger Guß entsteht. Sofort nach dem Backen den Kuchen bestreichen und in rechteckige Stücke schneiden.  


Die Kokosmakronen sind ein Rezept aus dem Hauswirtschaftsbuch meiner Mutter und wir backen sie zu Weihnachten so lange ich mich zurück erinnern kann. Sie sind innen ganz weich und das liebe ich an diesem Rezept.

Kokosmakronen

8 Eiweiß
600 g Puderzucker
600 g Kokosflocken
Abrieb einer Zitrone
Oblaten

Eiweiß mit Puderzucker steif schlagen, Zitronenabrieb dazu geben und dann die Kokosflocken unterheben. Häufchen auf Oblaten setzen und im auf 200 Grad vorgeheizten Backofen auf mittlerer Schiene ca. 10 Minuten backen.
Ergibt ca. 100 Stück


Die Weihnachtsbällchen sind ratzfatz gemacht und schmecken sehr gut. Das ist bei diesen schnellen Rezepten ja leider nicht immer der Fall. Zu mir gekommen ist das Rezept durch eine Weihnachtskarte von einem Autohaus und ist von meiner Familie als wiederholungswürdig befunden worden.

Weihnachtsbällchen

250 g Butter
100 g Zucker
1 Pck. Vanillezucker
300 g Mehl
100 g gemahlene Mandeln
100 g Kokosflocken

Aus den Zutaten einen  Mürbeteig herstellen und kleine Kugeln formen.
Bei 190 Grad ca. 20 Minuten backen. Noch heiß mit Puderzucker bestäuben.


Die anderen Rezepte sind aus der LandLust und haben noch keine Tradition, sie befinden sich sozusagen noch in der Probephase. Andere Klassiker stehen für nächste Woche noch auf dem Backplan, damit der Plätzchenteller auch an den Weihnachtstagen noch gut gefüllt ist.